Episode 15 Wie bringt man frische gesunde Luft in einen Raum?
Shownotes
In dieser Podcast Episode möchten wir Euch die Aufzeichnung eines besonders informativen Online-Events präsentieren, das von der REVEN GmbH im Oktober 2020 live ins Internet gestreamt wurde. Moderiert von Sven Rentschler, dem Geschäftsführer der REVEN GmbH, einem Unternehmen der SCHAKO Group, bietet dieses Event spannende Einblicke in die Welt der modernen Gebäudelüftung.
Unsere Experten, Klaus Amann und Peter Hug von der SCHAKO KG, haben detailliert erläutert, wie frische und gesunde Luft unbemerkt in Räume eingeblasen werden kann. Im Fokus standen moderne RLT-Lösungen für Krankenhäuser, die durch verstellbare Drallluftdurchlässe, Schwebstofffilterkästen und modernen Impulsauslässe optimale Luftqualität gewährleisten. Diese Technologien ermöglichen eine zugfreie und leise Lufteinbringung, die sowohl in Krankenhäusern als auch in Shoppingmalls, Büroräumen und anderen Gebäuden eingesetzt werden kann.
Im Anschluss an die Vorträge beantworteten die Experten zusammen mit Sven Rentschler in einem Expertentalk die Fragen der Zuschauer. Da das YouTube-Video dieses Events auf großes Interesse stieß, veröffentlichen wir es nun auch als Podcast, um noch mehr Menschen Zugang zu diesen wertvollen Informationen zu ermöglichen.
Lehnt Euch zurück und lasst Euch von den Experten der SCHAKO Group in die faszinierende Welt der Gebäudelüftung entführen. Wir wünschen Euch viel Vergnügen und interessante Einblicke in die Technik, die uns tagtäglich mit sauberer und gesunder Luft versorgt.
Die Video Aufzeichnung zu dieser Podcast Episode findet Ihr hier:
https://youtu.be/uM-tXVWZDKQ?si=GYXAuu71DsxnILM9
Hier die Kontaktdaten für ein Feedback an Sven:
Sven LinkedIn Profil: linkedin.com/in/svenrentschler/
Sven Email: marketing@reven.de
Unseren monatlichen Newsletter zur Lüftungstechnik und Luftreinhaltung findet Ihr hier: https://reven.link/newsletter
Transkript anzeigen
Hallo, ich möchte Sie recht herzlich im Namen der SCHAKO Group zu unserem digitalen Online-Event Faszination Gebäudelüftung begrüßen.
Mein Name ist Sven Rentschler, ich bin der Geschäftsführer der REVEN GmbH, eines von sechs Unternehmen der SCHAKO Group.
Ich werde heute Ihr Moderator sein, aber auch Sie dürfen an dem Event aktiv mit teilnehmen.
Dafür haben wir auf unserer Plattform ein Chat eingerichtet mit dem Q&A Bereich, wo Sie Ihre Fragen, Anregungen mit reinbringen können.
Ich lese hier auf dem iPad und werde Sie dann in unserer Diskussion später mit in die Runde einwerfen und eben mit den Experten der verschiedenen Unternehmen besprechen.
Wie wichtig eine sichere, eine komfortable Lüftung von Räumen, von Gebäuden sein kann, müssen wir leider aktuell alle mit wahrnehmen aufgrund von der Corona-Pandemie, die weltweit uns Kopfzerbrechen bereitet.
Die Thematik, die da besprochen werden muss, die untersucht werden muss, das wir tagtäglich in Zeitungen lesen, ist ein effizientes, sicheres Lüften von Räumen, von Schulklassen.
Und exakt diese Themen sind Themen aller sechs Unternehmen unserer SCHAKO Group.
Lüften, Luft, wie bekommt man Luft sauber, effizient in den Raum rein und sauber, effizient aus dem Raum raus?
Beispielsweise in Shoppingmalls, in Krankenzimmern, in Krankenhäusern, in Büroräumen, Zugfreie Lufteinbringung, in Konzertsälen, leise Lufteinbringungen.
Exakt das ist das Thema unserer Mutter von SCHAKO KG in Kolbingen und dazu wird jetzt Klaus Amann einen super interessanten Vortrag bringen und der startet jetzt und ich übergebe an Klaus.
Auch von mir darf ich Sie ganz herzlich begrüßen.
Mein Name ist Klaus Amann, danke Sven für die einleitenden Worte.
Wir wollen jetzt in unserem ersten Vortrag hier vorne auf der Mainstage über moderne RLT-Lösungen für Krankenhäuser mit Luftdurchlässen reden.
Nachher in der Breakout-Session im Vortrag von unserem Herrn Hug wollen wir Komponenten ansprechen aus dem Luft-Wasser-Bereich, mit denen dann effizient die Krankenhausräume klimatisiert werden und da will ich Sie jetzt schon im Vorfeld einfach dazu einladen, dass Sie uns da dann folgen.
Als kleine Übersicht, was ich jetzt hier vorbereitet habe für den ersten Teil, wollte ich mal auf verstellbare Drallluftdurchlässe eingehen, dann in Verbindung mit Schwebstofffilterkästen, was ja in den Krankenhäusern durchaus wichtig ist, dann Dicken Impulsauslässe ansprechen, Schwebstofffilterkäste für Wandeinbau, dann aber auch Luftdurchlässe in Räumen, die vielleicht eben diese Sachen nicht brauchen, auch keinen so hohen Luftwechsel haben.
Einfach, um optisch vielleicht auch was anderes mal reinzubringen, Rundrohrauslässe und natürlich die Schlitzdurchlässe.
Einsteigen will ich eben mit den verstellbaren Drallauslässen, den wohl bekanntesten Luftdurchlass aus dem Hause SCHAKO.
SCHAKO, der Erfinder von verstellbaren Dralldurchlässen.
Ich glaube, die Art von Luftdurchlässen ist in Deutschland etwa 70-fach in unterschiedlichsten Ausführungen, Ansichten in Verwendung.
Unser Dreilauslass oder die verstellbaren Drallauslässe bieten einfach eine Flexibilität in der Luftstrahlführung.
Es ist nicht alles starr, es wird nicht nur dreiförmig ausgeblasen, sondern ich kann auch im Nachgang oder im Vorfeld schon eine bestimmte Luftstrahlführung erreichen.
Wussten Sie eigentlich, dass wir standardmäßig Luftstrahlführung B einstellen, dass es einen Unterschied gibt bei uns, Luftstrahlführung A, Luftstrahlführung B?
Standardmäßig wird bei uns Luftstrahlführung B verwendet.
Typisch für Dralldurchlässe ist die Luftstrahlführung A. Alle Luftlenklamellen bei A sind in der typischen Dralldurchlass-Einstellung.
Sie stehen schräg, so erzeuge ich den Dralleffekt.
Die Luft geht aus dem Luftdurchlass raus, gleitet dann der Decke entlang in einer Bewegung.
Durch geteilte Lamellen, durch die Flexibilität von der Einstellung können wir einige Lamellen dann einfach hingehen und in die Luftstrahlführung A bringen.
Hier schwarz markiert, dort in dem Bereich wird die Luft dann senkrecht nach unten ausgebracht.
Die Großzahl der Lamellen bleibt trotzdem in der Schrägstellung, so dass ich die Drallwirkung beibehalte.
Die Luft, die zuerst senkrecht nach unten gedrückt wird, wird dann horizontal nach außen mitgenommen.
Dadurch erreiche ich noch mehr Induktion, noch eine bessere Vermischung, noch mehr Komfort bei großen Luftwechselzahlen.
Ich spreche jetzt von Luftwechselzahlen über 8-fach, 10-fach, 15-fach und bei großen Untertemperaturen.
Das Strahlbild sieht dann etwa so aus.
In der Mitte wird zuerst ein bisschen die Luft nach unten gedrückt und dann geht sie nach außen weg.
Typisch für die Drallströmung bei Luftstrahlführung A ist das seitliche Ausbringen.
Wann setze ich was ein?
Luftstrahlführung B wird von uns standardmäßig geliefert, solange nichts anderes gesagt wird.
Da wir denken, jeder will möglichst viel Induktion, möglichst viel Vermischung bei neutralen Auslässe einsetzen, möglichst gute Temperaturen, Geschwindigkeit, Abbau.
Aber gerade in Räumen, die etwas niedriger sind, ich sage jetzt mal 2,70 Meter und niedriger, da wird es natürlich schwierig, wenn Sie zuerst mal ein bisschen die Luft nach unten drücken und dann geht sie erst nach außen mit.
Wenn Sie ein bisschen größer sind wie ich, dann können Sie etwas schneller im Luftstrahl stehen und das wollen wir natürlich vermeiden.
Oder ganz speziell, wenn es keine abgehängte Dicke gibt, wenn es offene Dickensysteme sind, freihängender Einbau von den Luftdurchlässen oder oberhalb vielleicht von irgendwelchen Streckmetalldicken oder so, dann empfehlen wir die Luftstrahlführung A, dass die Luftstrahl möglichst horizontal mit großem Impuls nach außen getragen wird.
Insgesamt kennen wir natürlich die Drallauslässe als Allround-Auslässe.
Sie sind bei Räumen bis zu vier Meter Raumhöhe eigentlich fast überall einsetzbar.
Dort, wo ich turbulente Mischlüftung will, ob das dann in Flurbereichen, im Bürobereichen, selbst in untergeordneten Räumen, in Lagerräumen sind.
Aber auch optisch können sie nämlich dann angepasst werden, indem man sie eben rund oder eckig gestaltet mit größeren Frontplatten, mit kleineren Frontplatten, so dass es möglichst optisch gut in den Raum reinbringt.
In Krankenhäusern speziell können wir natürlich die Drallauslässe überall dort dann gezielt einsetzen.
Dort, wo gefordert ist, dass endständige Schwebstofffilterkästen eingesetzt werden, im H13, H14 Bereich, also OP-Räumen oder Intensivräume.
Und da können wir die Dralldurchlässe eben in Verbindung mit unseren Schwebstofffilterkästen FKU, FKF mit einsetzen.
Durch die Magnetbefestigung, die wir hier in dem Bereich anbieten können, standardmäßig liefern, kann ein werkzeugloser Filterwechsel gestaltet werden.
Also ich muss nur den Luftdurchlass unten abnehmen und komme so an die Innereien in den Schwebstofffilterkasten und kann relativ einfach die Filter dann werkzeuglos wechseln.
Der Unterschied zwischen den Filterkästen FKU, FKF, nur ganz kurz erwähnt.
Der FKU benutzt Filter, die mit Gummidichtungen, Flachdichtungen, U-Dichtungen ausgestattet sind.
Der FKF benutzt Filter, die ein Gel drin haben.
Dieses Gel wird dann in das Schwert im Kasten reingedrückt und bietet so dann die sichere Abdichtung.
Was immer mal wiederkommt, ist gerade im Bereich, wo H14-Filter eingesetzt werden, dass man die H14-Filter, die können nicht so stark beaufschlagt werden, nicht so hoch beaufschlagt werden von der Luftmenge her.
Und man will natürlich den Druckverlust, den Anfangsdruckverlust nicht ganz so hoch gestalten, dass man sagt, okay, ich nehme einen großen Kasten, einen großen Filter, um den Anfangsdruckverlust möglichst gering zu halten.
Für den Luftdurchlass selber, der groß ist, ist es aber dann gar nicht so praktisch, weil der im unteren Bereich dann betrieben wird.
So kann man das auch gestalten, dass man hingeht und sagt, okay, ich nehme einen großen Kasten, einen großen Filter, den Luftauslass, die Ausstanzung mache ich dahingehend einfach kleiner, um optimale Strömungsverhältnisse, optimale Austrittsgeschwindigkeiten, optimaler Geschwindigkeits- und Temperaturabbau zu erreichen.
Alternativ zu den Dralldurchlässen können wir auch unseren dicken Impulsauslass anbieten.
Die Optik, Lochblechoptik, verführt viele dazu, gleich zu denken, ja gut, das ist eher so ein Verdrängungsauslass, der laminar die Luft rein fallen lässt.
Das ist es nicht.
Der dicken Impulsauslass ist ein Mischluftdurchlass, der ähnlich wie der Drallauslass Luft radial unter der Decke entlang in pulsierender Form mit vielen kleinen Wölken ausbringt, der eine sehr, sehr gute Vermischung bringt.
Der Geschwindigkeitsabbau bei dem dicken Impulsauslass ist sogar besser wie beim Dralldurchlass.
Es ist ein besserer Geschwindigkeitsabbau zu erreichen.
Vom Strömungsbild her, wie schon angesprochen, viele kleine Wölken gehen radial aus dem Luftdurchlass raus.
Vielleicht eine interessante Geschichte in der Charité in Berlin, im Bereich von Schwerstbrandverletzten, hat man nach Luftdurchlässen gesucht, die mit eigenständigen Filtern oder auch ohne eingesetzt werden können, die Temperaturen, die Lasten im Raum sehr gut abbauen.
Aber gerade im Bereich von Schwerstbrandverletzten ist es ja oft so, dass die Menschen dann gar nicht zugedeckt werden können oder sowas, wegen ihren Verletzungen.
Und da sucht man natürlich nach Luftdurchlässen, die wenig Turbulenzen verursachen.
Quellluftdurchlässe scheiden in dem Bereich dann aus, weil sie die Untertemperaturen nicht hinbekommen bzw. die Kälte im Luftstahlblech vorhanden.
Dralldurchlässe, an die man als erstes gedacht hat, durch die ganze Drallwirkung, die können zwar die Lasten gut abbauen, aber die Turbulenzen im Raum sind einfach höher und so ist die Gefahr, dass unter Umständen Lungenentzündungen dadurch entstehen können, ist das Risiko einfach zu hoch gewesen.
Und da haben wir von unserer Seite die deckenden Pulsauslässe einfach mit vorgeschlagen, und es wurde dann untersucht, und die Dralldurchlässe mit ihrer hohen Induktion, was in vielen Bereichen sehr sehr gut ist, sind aber dann gegen die deckenden Pulsauslässe ersetzt werden, weil der deckende Pulsauslass guter Geschwindigkeits- und Temperaturabbau bietet, aber weniger Turbulenzen im Raum selber dann verursacht.
Das meiste passiert unter der Decke in der pulsierenden Wirkung, da wird Geschwindigkeit und Temperatur abgebaut und er bringt die Luft einfach schonender in den Raum ein.
Ein anderes Beispiel für den Einsatz von deckendem Pulsauslass war im Krankenhaus in der Nähe von Darmstadt im Bereich von Krebskranken, von einer Intensivstation.
Ja, mit dem geschwächten Immunsystem wollte man eben auch hier die schonende Lufteinbringung über Luftdurchlässe mit eigenständigen Filtern erreichen.
Problem dort war aber, dass letztendlich die Deckenhöhe nicht gegeben war für den standardmäßigen Schwebstoff-Filterkasten, der ja einfach über den Filter mit dem Anschluss oder so eine gewisse Höhe einfach bringt.
Und da hat man intensiv, haben wir dann mit dem Planer zusammen gearbeitet, nach Lösungen gesucht und dann über eine Lösung, über den FKU-Schwebstoff-Filterkasten, den man mit einem schmalen rechteckigen Stutzen, einem breiter rechteckigen Stutzen, um auch da Geschwindigkeit möglichst niedrig zu halten, ausgestattet, direkten Übergang auf ein Rundrohr dann wieder geschaffen und so die dicken Impulsauslösse mit Schwebstoff-Filterkasten einsetzbar gemacht hat.
Die Einbauhöhe insgesamt konnte da um circa 30 Prozent dadurch gesenkt werden.
Im anderen Bereich von dem Krankenhaus war es gar nicht mehr möglich, da waren die Deckenhöhen so gering, dass also auch selbst mit der Lösung nicht mehr gedient werden konnte und so wurden Schwebstoff-Filterkästen, unsere FKW, im Wandbereich eingesetzt.
Im Wandbereich dann so, dass der Luftstrahl mit dem DWB-Auslass unter der Decke entlang ausgebracht werden konnte, aber die Lamellen auch hier sind flexibel verstellbar, so dass man bei Bedarf auch bewusst einen Teil der Luftmenge senkrecht an der Wand nach unten führen kann und somit den Luftstrahler auch auseinanderreißen und mehr Induktion, bessere Vermischung reinbringen zu können.
Auch da also die Möglichkeit aus der Wand mit Schwebstoff-Filterkästen oder von der Wand im Wandbereich her mit Schwebstoff-Filterkästen zu arbeiten.
So, jetzt sind wir im Krankenhaus in Bereichen, wo eben keine eigenständigen Filter eingesetzt werden können, Lobby, Büro, Eingangsbereichen, Fluren, wo auch immer.
Da wollten wir jetzt dann hier in diesem Vortrag einfach mal Luftdurchlässe, so zwei verschiedene Arten einfach mal zeigen, was als Möglichkeiten auch da gegeben ist.
Ein schönes Beispiel ist vielleicht die Federsee-Klinik in Bad Buchau.
Hier im Schwimmbad und Ruhebereich hat man nach einer Lösung gesucht, wie wir die Luft in dem Raum einbringen können, große Luftmengen, um gerade auch die Feuchte und die Temperatur entsprechend händeln zu können.
Man wollte aber nicht alles quer durch den Raum ziehen und die Zuluft sollte von unten her eingebracht werden.
Und als Lösung ist man dann auf Rohreinbaugitter mit einzelnen Düsen gekommen.
Ein großes Rohr liegt oberhalb der Duschen, der Räume, möglichst versteckt, so dass es nicht ganz so auffällig ist, trotzdem gut in den Raum integrierbar ist.
Die vielen Einzeldüsen bieten die Möglichkeit, durch ihre hohen Austrittsgeschwindigkeiten, trotz niedriger Schallleistung, den Luftstrahl sehr weit in den Raum reinzubringen.
Also eine gute Vermischung, eine hohe Induktion durch die hohe Austrittsgeschwindigkeit zu erreichen.
Die einzelnen Strahlen, viele kleine einzelne Strahlen bringen eine Stabilität in den Luftstrahl, tragen die Zuluft sehr weit in den Raum rein, vermischen sehr gut und erzeugen dadurch einen guten Geschwindigkeitsabbau, eine gute Vermischung mit der Raumluft und können auch ganz gut die Thermik aufräsen und so die Frischluft dann entsprechend transportieren.
Im anderen Bereich, wo es da nicht mehr ganz ausgeheilt, der zu weit weg liegt oder sowas, hat man nach einer Lösung gesucht, eben auch wieder mit diesen Weidwurfdüsen, dort aber jetzt integriert komplett in ein Rundrohrsystem.
Da liefern wir das Rohr, das Glattrohr mit integrierten Düsen, schon mit unsere WGA-LL als Zuluftsäule, die man dann aus dem Boden nach oben gebracht hat, um dann entsprechend hier in diesem Fall im Schwimmbadbereich den Raum mit Frischluft zu versorgen.
Ein anderes Beispiel, in der Universität in Lodz, hat man ähnlich bewusst die Technik sichtbar machen wollen, man wollte bewusst nicht in die Decken rein und da hat man solche Rundrohrsysteme genommen, dieses Mal aber mit Schlitzdurchlässen im Rohrsystem, also ein Glattrohr mit integrierten Schlitzdurchlässen, eher geeignet, wenn die Räume dann nicht ganz so hoch sind, die Weidwurfdüsen eher dann, wenn Sie weite Laufstrecken, Strahllauflängen erreichen wollen.
Die Schlitzdurchlässe bieten eben den Vorteil, dass Sie je nach Lamellenstellung den Luftstrahl entsprechend führen können.
Sie können den senkrecht nach unten stellen oder aber um 180 Grad drehen, sodass er theoretisch, wenn er jetzt auf 9 Uhr oder 3 Uhr eingebaut ist, senkrecht nach oben geht, bewusst für eine Fensterbeschleierung oder aber auch dann, wenn die Räume unterschiedlich oder ein Raum unterschiedlich hoch ist, dann kann man den vorderen Beteiligungen horizontal austreten lassen und die im anderen Bereich dann nach unten stellen.
Wir haben solche Lösungen auch mit diesen Rundrohren schon gemacht, indem man hingegangen ist und gesagt hat, wir drehen das Ganze, den Luftdurchlass also auf 12 Uhr, vielleicht weil der Raum so niedrig war, dann wollte man nicht auf 6 Uhr ausblasen.
Mit einem Abstand von 10 bis 15 Zentimetern können Sie die Zuluft von oben her dann einbringen, unter der Decke entlanglaufen lassen.
Ein kleiner Induktionsbereich benötigt es dann ganz einfach.
Also auch hier bewusst, wenn ich es als gestalterisches Element einsetzen will.
So und zum Abschluss wollte ich noch an die bekannten Luftdurchlässe, Schlitzdurchlässe Ihrem Krankenhaus in Luxemburg eingehen.
Dort sind unsere Luftdurchlässe DSC eingesetzt.
Einfach ein gestalterisches Element, gern von Architekten verwendet, die nicht ganz so auffällig sind wie irgendwelche quadratischen Platten, aber auch sehr gute Vermischung, sehr guten Temperatur- und Geschwindigkeitsabbau erreichen.
Der Luftdurchlass DSC hat die Möglichkeit, genauso durch die verstellbaren Lamellen, auch wenn er als dicken Luftdurchlass deklariert ist, kann er genauso gut 90 Grad gedreht in der Wand eingesetzt werden.
Durch das Verstellen der Lamellen kann der Luftstrahl horizontal oder leicht schräg nach oben ausgebracht werden.
Wenn er in der Decke eingesetzt ist, wie hier jetzt im Beispiel, dann kann er links-rechts ausblasen und auch schräg nach unten, in ihrem Art Rundstrahl, um möglichst viel Vermischung, möglichst viel Induktion hinzubekommen.
Genauso im Bereich von Rezeptionen oder aber auch in Krankenbettzimmern oder so kann durchaus der Luftauslass entsprechend eingesetzt werden.
Soweit also von meiner Seite aus hier den Einstiegsvortrag, nochmals effizientes Klimatisieren im Krankenhaus mit Luft-Wassersystem, jetzt gleich in der Breakout-Session bei uns mit meinem Kollegen Herr Hug.
Dankeschön.
Vielen Dank, Klaus, für den Teil 1 vom SCHAKO-Vortrag.
Sehr interessant und auch nochmal an Peter Hug willkommen in der Runde, SCHAKO-Experte.
Auch an dich gleich die erste Frage, Peter.
Wir haben jetzt praktisch den ganzen Vormittag von heute früh, Präsentation 1 bis zur Präsentation von Klaus jetzt, im weitesten Sinne die ganze Zeit über Lüftung geredet.
Lüftung vom OP-Raum, Lüftung von der gewerblichen Küche, Lüftung von der Industriehalle.
Klaus hat noch mehrere Beispiele gerade gehabt, bis hin zu Details von Drallauslässen, wo wir wissen, was die Luft macht.
Aber da jetzt mal die Frage endlich, woher weiß man das eigentlich so genau?
Oder mal ganz salopp formuliert, wie machen wir in der SCHAKO Gruppe Luft sichtbar?
Nun gut, es gibt mehrere Wege, Luft sichtbar zu machen.
Das wäre die standardmäßige Alternative, die man eben über Rauch die Luft sichtbar macht.
Es gibt natürlich auch andere Alternativen.
Seit circa 2016 arbeiten wir auch mit der Simulation über CFD.
Das heißt, wir simulieren Situationen, Raumsituationen.
Natürlich simulieren wir nicht nur Raumsituationen, wir simulieren natürlich auch Komponentenlösungen.
Das heißt, auch in der Entwicklung von Produkten arbeiten wir mit CFD-Lösungen.
Aber ich möchte natürlich auch so die Spannung ein bisschen erhalten noch.
Ich habe in meinem Beitrag im Anschluss auch noch ein paar Bilder zu einer CFD-Simulation drin.
Das sei jetzt in einer Raumsituation und natürlich auch in der Entwicklung von Komponenten oder von Produkten, die wir herstellen.
Okay, das ist dann spannend.
In der letzten Breakout-Session haben wir dann auch noch, wie jetzt Peter gerade gesagt hat, was zu CFD, was wirklich auch ich selber aus der Erfahrung von REVEN bestätigen kann.
Man neigt als Lüftungsingenieur immer schnell mal einen blauen Pfeil einzuzeichnen, weil man denkt zu wissen, was die Luft macht.
Und wenn man sich es dann auf CFD anschaut, kommt manchmal schon das große Erwachen her.
Also deswegen steigen wir da in der letzten Breakout-Session noch weiter ein in das Thema CFD.
Klaus, eine wichtige Frage, die ich bekommen habe, wann Drallauslässe, wann Impulsauslässe.
Du hast ja ein Beispiel gehabt mit dem, sehr beeindruckenden Beispiel mit Brandverletzungen und so weiter.
Aber was sind da sonst noch Kriterien, wann man was nimmt oder empfiehlst du, welche Systeme?
Ja, also wie im Vortrag schon angesprochen, überall dort, wo es sensibel zugeht, unabhängig von der Optik jetzt ganz einfach.
Das ist natürlich auch immer so ein Entscheidungsfaktor, die Drallauslässe hat man sich vielleicht ein bisschen satt gesehen, die Lochblech-Optik ist ein bisschen mehr im Vordergrund.
Aber überall da, wo es sensiblere Bereiche sind oder wo ich einen Ticken mehr Komfort haben will, würde ich den Deckenimpulsauslass einsetzen.
In allen anderen Bereichen, in dem es mir ganz wichtig ist, auf eine richtig gute Vermischung auf alles, da würde ich den Drallauslass einsetzen.
Ein bisschen ein Unterschied zwischen der Funktionsweise von beiden ist einfach der Pillauslass, bringt schon Luft ein, hat aber nicht so ganz die große Variabilität.
Also er hat nicht so eine große Spanne.
Ich sage jetzt mal, ein typischer Einsatzbereich von 600er ist so bei 350 bis 600 Kubikmeter.
Wenn wir es im Vergleich sehen, der Drallauslass kann von 300 bis 700 Kubik, also hat ein bisschen die größere Spanne.
Allerdings haben wir beim Deckenimpulsauslass dann die Möglichkeit, den Pil-G, die größere Variante zu nehmen.
Der kann dann höhere Luftmengen bei geringerer Schallleistung durchsetzen, hat aber dann eine Spanne von 500 bis 800 Kubikmeter, kann also dann nicht so weit runter.
Also immer dann schonendere Lufteinbringung oder optisch natürlich gewünscht, würde ich sofort den Deckenimpulsauslass.
Und wenn man jetzt so einen Auslass nimmt, was empfiehlst du da?
Zuluft zu Abluft, Mindestabstände?
Ja, es hängt natürlich auch von den Untertemperaturen ab.
Wenn natürlich Zuluft und Abluft an der Decke beides eingebracht wird, kann man einen Kurzschluss nie ganz verhindern.
Ich sage jetzt mal, im Optimalfall würde ich wenigstens einen Abstand empfehlen, so hoch wie der Raum ist.
Also wenn ich eine lichte Raumhöhe von drei Metern habe, dann würde ich empfehlen, setzen Sie den Zuluftauslass mindestens drei Meter vom Abluftdurchlass weg.
Wenn Kälte im Spiel ist, wird der Luftstrahl wahrscheinlich schon deutlich früher abreißen.
Wenn wenig Kälte im Spiel ist und hohe Beaufschlagung, dann kann der Luftstrahl sehr weit gehen, vielleicht auch bis zum Abluftdurchlass, der aber radial ausbläst und sich sehr stark mit der Raumluft vermischt, ziehe ich nicht 100% Zuluft ab.
Also etwa lichte Raumhöhe.
Okay, dann noch kommt eine Frage oder kam eine Frage, ich meine, das ist ja eine typische Frage aus der Praxis, vermutlich vom Anlagenbauer, da kam die Frage zur Inbetriebnahme, zur Luftmengenmessung, wenn das jetzt alles schön eingebaut ist, beispielsweise an einer schönen Shopping Mall, wie ich es mal gesehen habe, von Charco in Bräuninger in der Stadtmitte, das sieht ja wunderschön aus, sogar schwarz.
Und die Frage ist jetzt, wenn sowas komplett fertig ist und viele, viele Auslässe integriert sind, die Frage zur Inbetriebnahme und zum Check der vorhandenen Luftmenge, wie kann man vorgehen, was empfehlt dir?
Okay, wenn man nicht mehr an den Kanal kommt und im Rohrsystem da messen kann, da gibt es natürlich die, ja sag ich, die große Lösung, ich nehme einen großen Trichter, hänge den unter den Luftdurchlass.
Wir bei SCHAKO haben für unsere Luftdurchlässe, also beim Drallauslass oder bei so Schlitzauslässen, haben wir so kleine Druckmesskästchen, die sind etwa 50 auf 30 Millimeter groß, kann man sich notfalls auch ein bisschen in die Tasche stecken, da hängt man dann ein Druckmessgerät dran und kann an bestimmten Stellen, an Lamellen, das Ding auf die Lamellen setzen und einfach den Druck über das Druckmessgerät rausnehmen.
Man bildet einen Mittelwert von seinen drei Messungen, kann dann aus dem Diagramm bis zu einer Abweichung von plus minus 5 Prozent die Luftmenge bestimmen.
Peter, dann wahrscheinlich greife ich dem Breakout-Vortrag vor, trotzdem noch die Frage von mir, weil das das ganze Tag das hauptsächliche Element für uns alle, das Element Luft war, aber ich weiß ja, bei SCHAKO spielt das Element Wasser doch auch eine große Rolle, oder sprich, ihr habt auch den Bereich Luft-Wasser-Systeme.
Ohne jetzt in Details zu gehen, das machen wir dann im Breakout-Room, aber kurz, was habt ihr da, was versteht man unter Luft-Wasser-Systeme bei SCHAKO?
Gut, im Bereich Luft-Wasser-Systeme bieten wir viele Systeme an.
Wir bieten einmal Gebläsekonvektoren an, Umluftkonvektoren, eben für den Bodeneinbau, für den Decke-Einbau, für den Wandeinbau.
Wir sind auch mit Geräten, die in akustisch sensiblen Räumen eingebaut werden, wie zum Beispiel in Tonstudios oder in Fernsehstudios, auch wie wir das hier haben, arbeiten wir mit Geräten.
Und dann eben unser Favorit, was bei uns favorisiert ist, das ist eben der Induktionsauslass.
Und da möchte ich auch näher darauf einsteigen, eben auch jetzt gerade für Krankenhauslösungen, speziell eben, wo die VDI 6022 wieder greift, also Reinigbarkeit von den Produkten, da möchte ich so ein bisschen Neuerungen vorstellen und aber auch auf die Luftmengenregulierung eingehen, speziell dann in einer Neuerung, die wir dann haben, eben über eine verstellbare Düse mit digitaler Anzeige.
Und auf dieses Produkt möchte ich jetzt im Nachgang näher eingehen.
Okay, machen wir.
Dann noch abschließend hier in unserer Runde eine Frage an dich, Klaus, dass wir unsere zwei Exponate, die wir jetzt hier haben, so Filterzellen, gerade aktuell ja in aller Munde zum Filtern von Viren, ja kurz noch zwei, drei Worte, was wir da vor dir stehen haben, was es ist, wo es eingesetzt wird.
Ja eben, das ist jetzt so ein H14-Filter, der bei uns in die Schwebstofffilterkästen, wie vorher erwähnt, eingesetzt wird, überall in dem Bereich, in Reinräumen, dort, wo noch turbulente Mischlüftung eingesetzt werden darf, oder aber auch in den OP-Räumen, also in Räumen der Klasse 1b nach der 1946 Teil 4, oder aber in Reinräumen nach der DIN EN ISO 14644, die ISO Klassen 5 bis 9, da ist so der typische Einsatzbereich.
Wer weiß, ob das jetzt nicht ausgeweitet wird durch irgendwelche andere Systeme.
Und hier eben der Schlitzdurchlass DSC mit seinen vielfach verstellbaren Möglichkeiten, eben genauso gut in der Decke einsetzbar wie in der Wand einsetzbar.
Okay, dann danke für die Ausführung, Klaus, danke Peter.
Und ja, liebe Zuseher, bitte begleiten Sie jetzt Klaus und Peter noch in die Breakout-Session.
Wie es Peter gerade ausgeführt hat, es kommen noch einige spannende Themen, CFD, Luftwassersysteme, also es lohnt sich, wenn Sie auch noch die letzte Breakout-Session begleiten.
Und ansonsten hier auf der Expertenrunde und auf unserer Mainstage war es das.
Ich bedanke alle Besucher, alle Zuseher für das rege Interesse an uns, an der Charco-Group, an unseren Präsentationen.
Und ja, vielen Dank fürs Zusehen, vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit genommen haben und wir sehen uns wieder irgendwann plus minus zur ISH-Zeit, werden wir mit einem ähnlichen Format wieder auftreten und hoffentlich Sie wiedersehen.
Bis dahin, bleiben Sie gesund, bis bald und tschüss.
Neuer Kommentar